Teleoperation bei hochautomatisierten Fahrzeugen

Seit einiger Zeit wird teilautomatisiertes Fahren wissenschaftlich untersucht und weiterentwickelt. Doch trotz künstlicher Intelligenz, zunehmender Datenbasis und neuen Algorithmen, ist das vollautonome Fahren für einige Fahrsituationen noch weit entfernt. Eine Lösungsmöglichkeit für Grenzfälle ist das Einführen von Teleoperation. Somit sollen Fahrzeuge aus der Ferne überwacht werden und, falls nötig, kann in Echtzeit die Kontrolle übernommen werden. Dies verbindet bestehende Forschung zu Kontrollräumen und Überwachungsaufgaben mit den dynamischen und komplexen Situationen des alltäglichen Fahrens. Das IFAB möchte sich in diesem Feld auf die Remote-Operatoren konzentrieren. Dazu soll untersucht werden, wie Situationsbewusstsein und mentale Belastung aussehen, welche Bedingungen dies beeinflussen können und welche kognitiven Voraussetzungen für einen Operator gegeben sein sollten. Dafür sollen neben Fragebögen auch objektive Messmethoden zum Einsatz kommen. Die Ergebnisse können dann genutzt werden, Auswahlkriterien und Schulungen für Remote-Operatoren zu entwickeln und zu evaluieren.